Sozialraumorientierte Quartiersentwicklung – Bericht vom Fachkongress in Stuttgart

Am 5. Oktober 2016 veranstaltete der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg zusammen mit seiner Akademie und dem Verein Integrative Wohnformen e.V. im Stuttgarter GENO-Haus einen Fachkongress zum Thema „Sozialraumorientierte Quartiersentwicklung“.

„Weil Quartiersentwicklung eine gemeinschaftliche Gestaltungs- und Querschnittsaufgabe ist, müssen Wohnungswirtschaft, Freie Wohlfahrtspflege, Städte und Kommunen neue Kooperations- und Arbeitsformen eingehen“, so die Veranstalter. Aus diesen Sektoren kamen auch die Vortragenden. Nicht vertreten war die Seite der Bürger bzw. Organisationen der Zivilgesellschaft, obwohl sich alle Referierenden darin einig waren, dass Bürgerinnen und Bürger eine ganz zentrale Rolle spielen, wenn es darum geht, die Stärken von Quartieren auszubauen und sie lebendig und lebenswert zu erhalten. Frau Kremer-Preiss vom KDA mahnte einen Wechsel von der „Versorgungs- zur Mitwirkungsgesellschaft“ an. Nur durch eine stärkere Vernetzung und die Bereitschaft zur Partizipation könnten Quartiere so gestaltet werden, dass sie für alle Generationen altersgerecht seien

Teile der Wohnungswirtschaft – und hier insbesondere der genossenschaftliche Bereich – haben mit einem sogenannten „Sozialmanagement“ in den Quartieren schon begonnen, d.h. mit vernetzenden und beteiligungsorientierten Maßnahmen, um die Zufriedenheit ihrer Kunden zu stärken. Ein Beleg dafür ist der „Verein Integrative Wohnformen e.V.“, eine Gründung von 13 Stuttgarter Wohnungsunternehmen.

Eine Regelfinanzierung gibt es für das Sozialraum- bzw. Quartiersmanagement nicht. Diese will der Paritätische nun in einem Impulspapier von der baden-württembergischen Landespolitik einfordern. Auch mit der Vernetzung unter allen Akteuren der Quartiersentwicklung soll begonnen werden. Sich wechselseitig kennenlernen und Vorurteile abbauen, – das ist für eine gedeihliche Kooperation wichtig. Dass man auch ohne eine Startfinanzierung und extra Personalstellen mit der lokalen Vernetzung beginnen kann, zeigt das Beispiel der Stadtteilvernetzer Stuttgart, – unser Netzwerk wurde auf dem Podium als gutes Beispiel erwähnt!

Glück im Quartier“ – Das gesellschaftliche Miteinander gestaltet sich in lokalen Räumen

Bereits jetzt möchte das Gebrüder Schmid Zentrum im Generationenhaus Heslach auf eine bemerkenswerte Tagung aufmerksam machen, die im Namen der Rudolf Schmid und Hermann Schmid Stiftung in Rathaus der Landeshauptstadt Stuttgart veranstaltet wird:

„Glück im Quartier“
Das gesellschaftliche Miteinander gestaltet sich in lokalen Räumen

Wer an den Stadtgesellschaften der Zukunft baut, der muss die Quartiere gestalten. Wenn Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit das Gemeinsame entdecken und sich zugehörig fühlen, dann sind die Chancen dafür im Quartier am größten. Wenn komplexe Themen greifbar werden sollen, dann geht das einfacher, wenn man Lösungen im Lokalen erprobt.
Von diesen Prämissen geleitet steht deshalb das Quartier im Mittelpunkt der Tagung. Und es sind die “großen Fragen“, die aus einer Quartiersperspektive betrachtet werden sollen: die Fragen zu chancengerechter Bildung, nach dem Sinn und den Werten von Arbeit, nach der Zugehörigkeit in einer Gesellschaft der Vielfalt und nach einer Stadtentwicklung unter Beteiligung aller.

Vorträge, Impulsreferate und themenspezifische Workshops werden eine Plattform schaffen, Fachkräfte und Interessierte aus Politik, Verwaltung und aus allen Bereichen der Bürgergesellschaft miteinander ins Gespräch zu bringen, Erfahrungen auszutauschen und erste Lösungsszenarien zu entwerfen. Wir freuen uns über Teilnahme aller Bürgerinnen und Bürger in Stuttgart und Umgebung..

Alle weiteren Informationen stehen unter:
http://gebrueder-schmid-zentrum.de/fachtagung/.
Die Teilnahme an der Fachtagung ist kostenfrei – die Anmeldung ist möglich unter:
http://gebrueder-schmid-zentrum.de/fachtagung/anmelden/.


„Glück im Quartier“
Das gesellschaftliche Miteinander gestaltet sich in lokalen Räumen
mit Dr. Tho Ha Vinh

(Programmdirektor des Zentrums für Bruttonationalglück / Bhutan) u. a.
am Donnerstag, den 12. Januar 2017 von 17.00 bis 19.00 Uhr
und Freitag, den 13. Januar 2017 von 9.00 bis 17.00 Uhr
im Rathaus der Landeshauptstadt Stuttgart

“Stuttgarter Bürgerpreis” der Bürgerstiftung – Ausschreibung 2016

Seit vielen Jahren verleiht die Stuttgarter Bürgerstiftung einen Bürgerpreis an ehrenamtlich Engagierte in unserer Stadt, um deren Engagement sichtbar zu machen, auszuzeichnen und zu vernetzen.

In diesem Jahr wird der Preis zum 8. Mal ausgeschrieben. Bewerben kann man sich in den Kategorien:

  • Nachhaltigkeit (Langjähriges und Bewährtes)
  • Innovation (Junge Projektideen und neue Formate)
  • Kultur (Musik, Performance, Kunst, Theater – ein Auftritt beim Stuttgarter Bürgerpreis inklusive)

In jeder Kategorie verleiht die Bürgerstiftung jeweils 2 x 5.000 € Preisgeld! Zusätzlich gibt es einen Publikumspreis: auf der Facebook-Seite der Bürgerstiftung kann nach Bewerbungsschluss über das beste Projekt abgestimmt werden, das Gewinnerprojekt erhält 3.000 €!

Bewerbungsschluss für den Bürgerpreis ist der 15. Oktober 2016. Die festliche Preisverleihung findet dann im Porsche-Museum statt.
Mehr Infos gibt es hier: http://www.buergerstiftung-stuttgart.de/stuttgarter-buergerpreis/

“Wir machen Stuttgart bunter” -Weiterentwicklung des Projekts

Der Verein Zuhause leben e.V., der das inklusive Kunstprojekt “Wir machen Stuttgart bunter” durchführt, lädt ein zu einem Workshop, auf dem über die Weiterentwicklung des Projekts nachgedacht werden soll. Herzlich Willkommen sind Ideengeber und Ideengeberinnen!

Der Workshop findet statt am Montag, 26. September 2016, von 18.30-20.00 Uhr im Clubraum vom Haus Hasenberg, Klugestraße 2. Es leiten den Workshop Mitarbeiter der Ketchum Pleon GmbH im Rahmen eines sozialen Engagementtages. Seien Sie herzlich willkommen mit Ihren Ideen für die Fortführung eines tollen inklusiven Kunstprojektes. Infotelefon: 0711-67445851.

Erste NetzWerkStatt der Stadtteilvernetzer ist ein Erfolg

Über 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen am 16. September 2016 im Gebrüder Schmid Zentrum des Generationenhauses Heslach zum ersten Workshop der “NetzWerkStatt” der Stadtteilvernetzer zusammen. Unser Ziel: die Erarbeitung eines möglichst niedrigschwelligen “Werkzeugkoffers” für Netzwerk-Initiativen im Quartier.

Foto: © Stadtteilvernetzer Stuttgart
Foto: © Stadtteilvernetzer Stuttgart

In acht moderierten Arbeitsgruppen teilten die Anwesenden ihr Wissen und ihre Erfahrungen aus der Quartiersvernetzung. Vertreten waren Aktive aus unterschiedlichen Bezirken, Sektoren und Fachbereichen: engagierte Bürgerinnen und Bürger, gemeinnützige Organisationen, Vertreter der Stadtverwaltung und der Wirtschaft. Im Mittelpunkt der Arbeitsgruppen standen die Phasen der Netzwerkbildung:

 

  • Start/Akquise
  • Konzeption/Planung
  • Ergebnisse/Verantwortlichkeiten
  • Kooperation
  • Unterstützung/Ressourcen
  • Integration/Inklusion
  • Stolpersteine/Konflikte
  • Netzwerk/Austausch

Diese Themen wurden in der zweiten Workshop-Runde noch vertieft oder – als ein Ergebnis der Diskussion in den Arbeitsgruppen – um andere Fragen ergänzt.

Derzeit werden nun sämtliche Ergebnisse des Workshops protokolliert und zusammengetragen. Am 26.9.2016 trifft sich die Steuerungsgruppe mit den Moderator/innen zur Nachbesprechung.

Wir suchen Freiwillige, die mit uns an der Umsetzung und Gestaltung des Werkzeugkoffers weiterarbeiten. Und wir wollen ein Team aus Vernetzungs-Experten bilden, das freiwillig neu entstehende Netzwerk-Initiativen in den Quartieren bei Bedarf berät.

Bleiben Sie inhaltlich “am Ball”, was den geplanten Werkzeugkoffer angeht,  und unterstützen Sie die Stadtteilvernetzer mit Ihrem Engagement. Weitere inhaltliche Details zu unserer NetzWerkStatt finden Sie dann auf der folgenden Unterseite unseres Blogs:
https://www.stadtteilvernetzer-stuttgart.de/netzwerkstatt/

Nochmals herzlichen Dank an alle, die den Workshop mit ihrem Wissen und ihrem Engagement unterstützt haben. Ein besonderer Dank geht an die Steuerungsgruppe und das Orga-Team des Workshops. Danke auch an die Bürgerstiftung Stuttgart und an die Stadt Stuttgart für die finanzielle Unterstützung  und an das Gebrüder Schmid Zentrum im Generationenhaus Heslach für den Raum, das Catering, die Musik und die Moderationstools.

Termine und Infos

  • Am Samstag, 10. September 2016 ab 11.00 Uhr laden die Mitglieder des Quartiersprojekt “Hasenberg im Blick” zu einem Sommerfest auf dem Hasenberg ein. Das Fest ist eine Premiere und soll im Quartier etabliert werden. Ein buntes Programm lädt zum Verweilen und gut Essen ein. Um 13 Uhr wird das Quartiersprojekt “Hasenberg im Blick” vorgestellt. Mehr Infos über das Festprogramm erhalten Sie auf  https://stuttgarthasenberg.wordpress.com/2016/08/23/sommerfest-2016-hasenberg
  • Am Freitag, 16. September 2016 findet ab 14 Uhr die NetzWerkStatt der Stadtteilvernetzer zum Thema “Werkzeugkoffer für Netzwerk-Initiativen im Quartier” statt. 70 Plätze stehen zur Verfügung und fast 70 Anmeldungen zum Workshop liegen vor.
  • Am Donnerstag, 22. September 2016, 18.00 bis 20.00 Uhr, lädt die frEE-Akademie Stuttgart unter der Überschrift “Reiche Stadt – Arme Stadt” dazu ein, Stuttgarter Projekte und ehrenamtliches Engagement zugunsten armer Menschen in unserem Umfeld kennenzulernen. Veranstaltungsort ist die Redation von Trott-war e.V., Hauptstätter Str. 138a.
  • Die Robert-Bosch-Stiftung schreibt die 8. Förderrunde der “Werkstatt Vielfalt. Projekte für eine lebendige Nachbarschaft” aus: “Haben Sie eine zündende Projektidee, wie Sie das Miteinander junger Menschen mit anderen Jugendlichen oder Menschen fördern und Brücken zwischen den unterschiedlichen Lebenswelten bauen? Dann wenden Sie sich an die Stiftung Mitarbeit. Die Stiftung Mitarbeit führt das Programm “Werkstatt Vielfalt” für die Robert Bosch Stiftung durch. Der Einsendeschluss für die achte Auswahlrunde endet am 15. September 2016″. Mehr Infos finden Sie hier.

Kunst im Quartier (II) – Ansatzpunkte für Aktive

Bei unserer Diskussion über “Kunst im Quartier und in der Quartiersvernetzung” mit dem Verein Kultur am Kelterberg Vaihingen e.V. , FUKS und Zuhause leben e.V. wurden einige Ideen gesammelt, wie man die Situation für Künstler im Quartier verbessern könnte:

  • Suche nach Sponsoren und leerstehenden Räumen im Quartier, – Herr Marquardt sieht in den quartiersbezogenen Verbindungen zwischen Künstlern und Sponsoren bzw. Förderern die größten Chancen für die Kunst. Denn diese Beziehungen sind oft sehr dauerhaft und verlässlich
  • Auch der gemeinnützige Sektor ist als potenzieller Raumgeber und Projektförderer gefragt. Es gibt stationäre Sozialeinrichtungen, die für Künstler/innen möglicherweise auf Zeit einen Raum vergeben können, wo gearbeitet werden kann, auch in Kooperation mit den Einrichtungsnutzern. Könnte man über die Stadtteilrunden eine Liste von Einrichtungen erstellen, die zu einer solchen Kooperation bereit sind?
  • In diesem Zusammenhang kam die Idee eines “Artist in Residence” auf, – das wäre für viele öffentliche, gemeinnützige und private Einrichtungen sicher eine tolle Sache
  • Auch Privatleute sind als potenzielle Raumgeber gefragt: wer hat noch eine leere Garage oder ähnliches, die man als Kunstraum zur Verfügung stellen könnte?
  • Frau Graf von FUKS brachte die Bildung einer Plattform ins Spiel, um Sponsoren und Künstler besser zusammenzubringen.

Hier nochmal der Link zum Presseartikel.

 

Kunst im Quartier (I) – Hürden und gute Beispiele

Beim Treffen der Stadtteilvernetzer am 21. Juni 2016 in der Alten Kelter in Stuttgart-Vaihingen kamen über zwanzig Interessierte zusammen, um über “Kunst im Quartier und in der Quartiersvernetzung” zu diskutieren.

Der erste Input kam von Harald Marquardt, dem Vorsitzenden des Vereins Kultur am Kelterberg Vaihingen e.V.. Sein Verein hat den Auftrag, sich mit dem Stadtbezirk zu vernetzen, explizit in der Satzung stehen, so dass es von vornherein eine starke Ausrichtung des Vereins auf das soziale Umfeld gibt, im Unterschied zu vielen anderen Kunsträumen und -initiativen in unserer Stadt.

Laut Herrn Marquardt sind folgende Aspekte wichtig, um erfolgreich im und mit dem Quartier Kunst zu machen:

  • Präsenz und Aktivitäten im Stadtteil (u.a. Teilnahme an Stadtteilfesten, Arbeit mit Schulen, Kunstaktivitäten im und für den öffentlichen Raum)
  • Kontakte zur lokalen Politik (Bezirksbeirat) und zur Stadtverwaltung
  • Suche von und Kontaktpflege mit Sponsoren. Hierbei ist es wichtig, auch Eigenmittel in geplante Projekte einzubringen. Die Erfahrung zeigt:  ist ein Teil des Geldes für ein Projekt schon vorhanden, wird dies vom Sponsor honoriert und die Summe entsprechend komplettiert. Eigenmittel erwirtschaftet der Vaihinger Verein u.a. durch eine jährliche Tombola mit Kunstwerken als Hauptgewinne, die von  Vereinskünstlern erstellt wurden, aber auch attraktiven und handsignierten “Nietenblätter”, die zwischenzeitlich als Sammlerstück begehrt sind
  • gute und verlässliche Arbeit der Vereinsmitglieder und Künstler des Vereins. Das soziale Umfeld muss sich darauf verlassen können, dass die Arbeiten und Beiträge des Vereins auch inhaltlich auf gutem Niveau sind
  • Eigenarbeit: der Verein kann und sollte da Hand anlegen, wo er gebraucht wird.

Defizite und Verbesserungsmöglichkeiten sieht Harald Marquardt noch bei folgenden Punkten, wenn es um Kunst im Quartier geht:

  • Künstler sollten stärker in die Stadtplanung einbezogen werden, – und zwar von Beginn an, nicht erst, wenn Entscheidungen schon gefällt sind. Gerade in den Vororten fehlt es an klaren Sichtachsen, was ihre städtebauliche Qualität und damit auch Lebensqualität reduziert
  • Etats für “Kunst am Bau” gibt es zum Teil nicht mehr, – eine Tradition, die wiederbelebt werden sollte
  • Vor Ort in den Stadtbezirken muss über die Rolle von Kunst, und gerade auch von zeitgenössischer Kunst, stärker diskutiert werden. Wenn alles abgerissen wird, was in neuerer Zeit gebaut und gestaltet wurde, – was bleibt dann von der zeitgenössischen Kunst übrig?
  • Es braucht noch mehr Treffpunkte für Kunst
  • Die Suche nach Sponsoren muss immer weitergehen

Aus einer anderen Situation heraus als der Vaihinger Verein am Kelterberg agiert das Netzwerk FUKS- die Freien Unabhängigen Künstler Stuttgart – eine offene Denk-, Austausch- und Handlungsrunde für zeitgenössische Aktionen/Bildende Kunst in Stuttgart. Hier haben sich freie Künstler ohne feste Anbindung an einen bestimmten Kunstraum, Bezirk und Sponsor zusammengeschlossen, aber mit der Bereitschaft und dem Ziel, stärker in den Stadtteilen und Vororten Stuttgarts aktiv zu werden. Und Menschen zur Kunst zu bringen, die normalerweise nichts mit Kunst “am Hut haben”. Sehr erfolgreich wird dies im Rahmen der Kunst-Aktion “One Night Stand” umgesetzt, die in wechselnden Bezirken stattfindet.

Frau Graf von FUKS sieht folgende Defizite, wenn es um Kunst in Stuttgart und Kunst im Quartier geht:

  • Es fehlen Räume, Räume,Räume, um Kunst zu machen, – vor allem bezahlbare Räume. Die Stadt Stuttgart hat eine neue Webseite erstellt, die Räume für eine kreative Zwischennutzung auflistet. Zusätzlich bräuchte man sicher noch ein Angebot an günstigeren/unentgeltlichen Räumen
  • Es fehlt an der Bereitschaft, Künstlern für ihre Arbeit auch ein Honorar zu zahlen
  • Kunst braucht – auch im Stadtteil – mehr Akzeptanz
  • Kunst muss sichtbarer werden
  • Es bräuchte eine (lokale?) Plattform, wo Künstler mit Sponsoren zusammenfinden
  • “Künstler in Residence” in Quartierseinrichtungen wie Behörden, Schulen, Sozialeinrichtungen usw. könnten die Sichtbarkeit und den Umgang mit Kunst im Quartier verbessern

Frau Mahmens und Frau Wirth vom Verein Zuhause Leben e.V. stellten ihre inklusive Mal-Workshop-Reihe “Wir machen Heslach bunter”, jetzt: “Wir machen Stuttgart bunter” vor. Im Heslacher Generationenhaus treffen sich Menschen mit und ohne Behinderung, Junge und Alte, Menschen aus der gesellschaftlichen Mitte und vom Rand, um gemeinsam künstlerisch zu arbeiten, und zwar unter professioneller Anleitung. Die Kurse sind unentgeltlich, so dass niemand mit schmalem Geldbeutel  ausgeschlossen wird.

Durch die gemeinsame Arbeit ist die Kunst-Gruppe zusammengewachsen und die Teilnehmer/innen machen die beglückende Erfahrung, selbst etwas zu erschaffen und über eigene Grenzen hinauszuwachsen. Die Mal-Workshop-Reihe ist durch Bilder und Videos gut dokumentiert, – bitte schauen Sie in die Dokumentation auf der Webseite von Zuhause leben e.V. hinein. Im Rahmen einer Vernissage im Generationenhaus Heslach, die sehr gut besucht wurde, erhielten die Kunstwerke der Gruppe eine gebührende Öffentlichkeit. Da die Kunstausstellung noch durch den Bezirk “wandern” soll, d.h. auch in anderen Einrichtungen gezeigt wird, wandert auch das Thema “Inklusion” mit und kann so das Bewusstsein im Stadtteil verändern.

Einen Bericht über unser Stadtteilvernetzer-Treffen finden Sie auch in der Filder-Zeitung vom 23. Juni 2016 und online.

Kunst im Quartier und in der Quartiersvernetzung

Zum nächsten Treffen der Stadtteilvernetzer Stuttgart am Dienstag, 21. Juni 2016, ab 17.30 Uhr in der Alten Kelter in Vaihingen, Kelterberg 5 (Raum ist barrierefrei) laden wir herzlich ein. Wir sind zu Gast beim Verein “Kultur Am Kelterberg Vaihingen e. V.”. Unser Thema des Abends:

“Kunst im Quartier und in der Quartiersvernetzung”

Kunst spielt eine äußerst wichtige, aber häufig unterschätzte Rolle in der Quartiersvernetzung. Kunst inspiriert uns, bringt unterschiedliche Menschen zusammen und zeigt uns neue Denk- und Handlungswege auf. Wenn Kunst so wichtig ist, wie können wir dann in den Bezirken und Stadtteilen mehr Räume und Anlässe für Kunst nutzen? Welche Rolle kann Kunst in der Quartiersvernetzung spielen? Wie kann Kunst uns beim Quer- und Neudenken helfen?

Wir wollen diese Fragen zusammen diskutieren mit:

  • dem Verein Kultur am Kelterberg, – der Verein ist in Vaihingen bürgerschaftlich sehr aktiv und gut mit dem räumlichen Umfeld vernetzt http://www.kultur-am-kelterberg.de
  • FUKS (Freie Unabhängige Künstler Stuttgart), – die Plattform ging aus der AG 4 vom Stuttgarter “Kultur im Dialog” hervor, http://fuksweb.blogspot.de
  • der Projektkoordinatorin von “What’SUB Stuttgart: Kreative Stadt gestalten – Subkultur erhalten” – das Projekt setzt sich mit der Frage auseinander, wo Subkultur in einer Stadt wie Stuttgart Raum findet und welche Wirkung Subkultur auch auf Quartiere hat http://whatsub-stuttgart.de/projekt/
  • Vertreterinnen des inklusiven Kunstworkshops “Wir machen Heslach bunter” des Vereins Zuhause leben e.V. http://www.zuhause-leben-ev.org/inklusions-kunst-projekt-wir-machen-stuttgart-bunter/
  • Herrn Dr. Günes von der Abteilung Integration der Stadt Stuttgart. Herr Günes wird die Ressourcen und Bedarfe von Künstlern mit Migrationshintergrund thematisieren

Interessierte sind herzlich willkommen!

Einladung zum 3. Stuttgarter Bürgerfrühstück

Die Bürgerstiftung Stuttgart veranstaltet zum dritten Mal ein Open-Air-Frühstück für einen guten Zweck.

Am Samstag 4. Juni 2016 ab 10 Uhr  sind Bürgerinnen und Bürger, Initiativen und Vereine eingeladen, gemeinsam auf dem Kleinen Schloßplatz zu frühstücken. Jede/Jeder kann ihr/sein Frühstück selbst mitbringen (sehr gerne!) oder sich vor Ort mit dem versorgen, was diverse Kaffee-, Saft- und Sektanbieter sowie die Bäckerinnung vorhalten. Alle Spenden (für Reservierung) und Einnahmen fließen in den Stuttgarter Kindertaler, durch den Kinderprojekte in Stuttgart unterstützt werden.

Das Bürgerfrühstück, an dem auch viele Stadtteilvernetzer teilnehmen werden, ist eine gute Möglichkeit, mit anderen Aktiven und Gruppen ins Gespräch zu kommen. Wenn Sie teilnehmen möchten, wird um eine Reservierung gebeten, die Sie telefonisch oder online auf der folgenden Webseite durchführen können: http://www.buergerstiftung-stuttgart.de/fruehstueck