Bunte Stühle für eine bunte Gesellschaft – ein Projekt aus Untertürkheim

BUNT statt GRAU, die Mitmach-Aktion in Stuttgart-Untertürkheim von Bürgern für Bürger, hat eine tolle Stuhl-Aktion entwickelt: “Bunte Stühle für eine bunte Gesellschaft”.

Bürgerinnen und Bürger aus dem Stadtteil werden eingeladen, Platz zu nehmen auf Stühlen, die die Initiative von der Stadtkirche geschenkt bekommen und bunt gestaltet hat. Die Stühle können in der Fußgängerzone aufgestellt werden, vor den Geschäften, oder in anderen öffentlichen Räumen (Marktplatz, Park, Nachbarschaft). So können Bürger aus allen Bereichen, Kulturen, Straßen, Stadtteilen miteinander ins Gespräch kommen. “Ein Stuhl im öffentlichen Raum ist mehr als nur eine Sitzgelegenheit”, schreibt Frau Blumenstock von der Initiative. Menschen nutzen Stühle, um sich auszuruhen, zu lesen, nachzudenken und mit anderen zu plaudern.
Die Initiative besitzt 30 kreativ verschönerte Stühle und verleiht sie gerne an andere Bezirke, um ein solches interaktives Sozialkulturprojekt durchzuführen.
Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Frau Blumenstock.

Die Kontaktdaten finden Sie hier: https://buntstattgrau.jimdo.com/impressum/

Förderung der Nachbarschaft in Heslach

Die Quartiersinitiative “Heslach im Blick / Barrierefreiheit und Mobilität im öffentlichen Raum” hat in Kooperation mit dem Gebrüder Schmid Zentrum im Generationenhaus Heslach ein Sommerprogramm für den Südheimer Platz erstellt (“Südfeuer”), das am 8. Juni 2017 startet. Neu ist auch das MoCaSÜD (der Kiosk “MobilCaféSüd”) auf dem Südheimer Platz, der dadurch noch mehr belebt werden wird. Schauen Sie mal vorbei – hier finden Sie die Termine des “Südfeuer”-Sommerprogramms:
http://gebrueder-schmid-zentrum.de/suedfeuer-sommer-am-suedheimer-platz/

Zur Nachbarschaftsvernetzung trägt auch das Wohnzimmer der Tagespflege von Zuhause leben e. V. bei. In der Böblinger Str. 107, dem neuen Standort der Tagespflege, ist das “Wohnzimmer”, das offen ist für alle Nachbarn und Freunde von Zuhause leben. Gemeinsam mit Freiwilligen wurde für den Juni 2017 ein tolles Programm ausgearbeitet, vom Kleidertausch-Abend, bis zu Arabisch kochen und ein Nähprojekt, das es alle 14 Tage geben wird. Hier finden Sie das Programm:
Programm Wohnzimmer der Tagespflege Zuhause leben e. V.

“Unser Espan” – Bad Cannstatter Quartier mit eigener Aktionsgemeinschaft und Webseite

Der ESPAN ist ein Stadtteil, der im Osten Bad Cannstatts liegt. Dort haben sich viele Vereine, Institutionen und Bürger zur “Espaner Aktionsgemeinschaft” zusammengefunden, um sich gemeinsam für die Lebensqualität im Quartier einzusetzen. Begleitet und koordiniert wird die Initiative von der Generationen- und Quartiersmanagerin im Anna Haag-Mehrgenerationen-
haus
. Dieses Haus setzt bewusst auf eine Quartiersstrategie als dritte Säule des Haus-Konzeptes (neben der intergenerativen und inklusiven).

Auf der neuen Webseite der Aktionsgemeinschaft unser-espan.de kann man sich über den Stadtteil, die Initiative und Aktuelles informieren. Kern des Online-Angebots ist ein Veranstaltungskalender, der die Termine ganz unterschiedlicher Anbieter aus den Reihen der Espaner Aktionsgemeinschaft zusammenträgt.

Ein solcher Veranstaltungskalender wäre für viele Stadtteile wichtig. Häufig ist es doch so, dass jede Kirchengemeinde, jeder Verein, jede Einrichtung einen eigenen Kalender macht und für Bürger kein Überblick über alle Angebote im Stadtteil existiert. Obwohl ein solcher “Stadtteilkalender” das Zusammengehörigkeitsgefühl eines Quartiers stärken könnte.

Lokale Netzwerke bilden – gemeinsam einen Mehrwert erzielen

Die Bertelsmann-Stiftung lädt zu einer Fachveranstaltung in Düsseldorf-Kaiserswerth ein, und zwar am 14. Juni 2017. Dazu heißt es in der Ankündigung:

“Sich zu vernetzen, ein funktionierendes Netzwerk zu bilden – was simpel klingt, kann in der kommunalen Praxis sehr schwierig sein: Was braucht eine Organisation, um kooperationsfähig zu sein? Wie kann ein Netzwerk auf Wirkung ausgerichtet werden? Und welche Kompetenzen braucht ein Netzwerk- und Quartiersmanager?

Die Veranstaltung „Die vernetzte Kommune“ der Bertelsmann Stiftung (Projekt: Synergien vor Ort) widmet sich dem Mehrwert kommunaler Netzwerkarbeit mit einem Fokus auf die Felder der Senioren- sowie Kinder- und Jugendarbeit. Ziel der Veranstaltung ist es, auf konkrete Herausforderungen in der Netzwerkarbeit einzugehen, Handlungsansätze aufzuzeigen und gemeinsam mit Beteiligten Lösungen zu entwickeln.

Zielgruppe der Veranstaltung sind VertreterInnen aus Kommunen und von Nonprofit-Organisationen aus den Feldern Senioren- und Kinder- und Jugendarbeit.”

Mehr Infos erhalten Sie hier:
http://www.bertelsmann-stiftung.de/de/unsere-projekte/synergien-vor-ort

Vernetzung im Heusteigviertel durch KUGEL

“KUGEL – Kulturen.Gemeinsam.Leben” – so heißt das neue Vernetzungsprojekt des Internationalen Bundes in Stuttgart, das vom Bundesministerium für Migration und Flüchtlinge drei Jahre lang gefördert wird, bis Herbst 2019.

Wofür steht KUGEL? “Gezielte Angebote sollen zu einem nachbarschaftlichen und solidarischen Miteinander im Heusteigviertel und den anliegenden Stadtbezirken beitragen”. Jeder kann mitmachen. Geplant sind z.B. Lesungen, Vorträge, Elternfrühstück, Erzählcafés, Sportangebote, Filmabende und vieles mehr. Weitere Ideen können jederzeit eingebracht werden.

Mitte Februar wurde das Projekt offiziell eröffnet und viele Gäste und Vereinsvertreter aus dem Heusteigviertel und drumherum haben ihre Kooperationsbereitschaft mit KUGEL zum Ausdruck gebracht. Auch die Stadtteilvernetzer waren bei der Auftaktveranstaltung dabei.

Daniel Link, der Sozialraummanager des Projekts, stellt KUGEL auch in einem Workshop im Rahmen der “Internationalen Wochen gegen Rassismus” vor, die im Kulturzentrum Forum 3 stattfindet. Am Donnerstag 16.3.2017 von 14 -17 Uhr ist die kulturelle Vielfalt im Quartier das Workshop-Thema: welche Herausforderungen gibt es? Welche Wünsche haben die Bewohner/innen? Der Workshop lädt zum gemeinsamen Austausch und auch zum Vernetzen ein.

Caritas-Konferenzen schulen Ehrenamtliche im Quartier

Die Caritas-Konferenzen sind das Netzwerk der Ehrenamtlichen rund um die Einrichtungen der katholischen Kirchengemeinden und der Caritas. Die Caritas-Konferenzen bieten hier in der Region auch interessante und kostengünstige Schulungen für Ehrenamtliche im Quartier an:

  • Ideen-Werkstatt “Zukunftsfähige Freiwilligenarbeit” – gemeinsam mit anderen das Quartier, meinen Wohnort, meine Kirchengemeinde gestalten. “Wir brauchen dazu inspirierende Räume für die Entwicklung von Ideen, für die Begegnung und die Gestaltung von Neuem.”
    17.03.2017, 9.30-17.00 Uhr, Nürtingen
  • “Werkstatt für lebendige Wohnviertel”: “Sie haben eine Projektidee für Ihren Wohnort? Wir zeigen Ihnen, wie Sie diese zeitgemäß reflektieren und umsetzen können.”
    23.-24.06.2017, Nürtingen
  • “Couch oder Cabrio” – für Menschen frisch im Ruhestand. “Das Seminar bietet die Möglichkeit, Menschen in gleicher Lebenssituation kennen zu lernen und Ideen für gemeinsame Zukunftsprojekte zu entwickeln.”
    18.03.2017, Nürtingen

Mehr Infos erhalten Sie telefonisch oder über die Webseite der hiesigen Caritas-Konferenzen in Stuttgart: http://www.ckd-rs.de

Benachteiligte Stadtteile stärken – ein Leitfaden für Quartiere

Das hiesige private Institut für Stadtplanung und Sozialforschung Weeber und Partner hat einen Leitfaden veröffentlicht, der die Strategien zusammenträgt, die wichtig sind, um den Zusammenhalt in benachteiligten Quartieren zu stärken. Den Leitfaden gibt es kostenfrei als pdf oder als Buch. Die Kapitel handeln folgende Themen ab:

  • Teilhabe verbessern
  • Alle einbeziehen
  • die örtlichen Netzwerke stärken
  • Soziale Infrastruktur attraktiv ausbauen
  • Jugendliche und Kinder fördern
  • Segregation reduzieren
  • Benachteiligte Stadtteile als Teil der Gesamtstadt entwickeln

Der Leitfaden trägt Beispiele aus ganz Europa zusammen, u.a. aus Liverpool, Vaulx-en-Velin, Sofia, Brüssel, Palermo und vielen anderen Städten. Mehr Infos zum Leitfaden gibt es hier.

Sozialraumorientierte Quartiersentwicklung – Bericht vom Fachkongress in Stuttgart

Am 5. Oktober 2016 veranstaltete der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg zusammen mit seiner Akademie und dem Verein Integrative Wohnformen e.V. im Stuttgarter GENO-Haus einen Fachkongress zum Thema „Sozialraumorientierte Quartiersentwicklung“.

„Weil Quartiersentwicklung eine gemeinschaftliche Gestaltungs- und Querschnittsaufgabe ist, müssen Wohnungswirtschaft, Freie Wohlfahrtspflege, Städte und Kommunen neue Kooperations- und Arbeitsformen eingehen“, so die Veranstalter. Aus diesen Sektoren kamen auch die Vortragenden. Nicht vertreten war die Seite der Bürger bzw. Organisationen der Zivilgesellschaft, obwohl sich alle Referierenden darin einig waren, dass Bürgerinnen und Bürger eine ganz zentrale Rolle spielen, wenn es darum geht, die Stärken von Quartieren auszubauen und sie lebendig und lebenswert zu erhalten. Frau Kremer-Preiss vom KDA mahnte einen Wechsel von der „Versorgungs- zur Mitwirkungsgesellschaft“ an. Nur durch eine stärkere Vernetzung und die Bereitschaft zur Partizipation könnten Quartiere so gestaltet werden, dass sie für alle Generationen altersgerecht seien

Teile der Wohnungswirtschaft – und hier insbesondere der genossenschaftliche Bereich – haben mit einem sogenannten „Sozialmanagement“ in den Quartieren schon begonnen, d.h. mit vernetzenden und beteiligungsorientierten Maßnahmen, um die Zufriedenheit ihrer Kunden zu stärken. Ein Beleg dafür ist der „Verein Integrative Wohnformen e.V.“, eine Gründung von 13 Stuttgarter Wohnungsunternehmen.

Eine Regelfinanzierung gibt es für das Sozialraum- bzw. Quartiersmanagement nicht. Diese will der Paritätische nun in einem Impulspapier von der baden-württembergischen Landespolitik einfordern. Auch mit der Vernetzung unter allen Akteuren der Quartiersentwicklung soll begonnen werden. Sich wechselseitig kennenlernen und Vorurteile abbauen, – das ist für eine gedeihliche Kooperation wichtig. Dass man auch ohne eine Startfinanzierung und extra Personalstellen mit der lokalen Vernetzung beginnen kann, zeigt das Beispiel der Stadtteilvernetzer Stuttgart, – unser Netzwerk wurde auf dem Podium als gutes Beispiel erwähnt!

Blaues Sofa in Gablenberg

Der Bürger-Verein “Unsere Schlößlestraße e.V.” wandert derzeit mit einem blauen Sofa durch Gablenberg. Im Rahmen unterschiedlicher Veranstaltungen und Themen soll das Sofa ein Ort der Begegnung werden, wo Informationen ausgetauscht und die Nachbarschaft in Gablenberg gepflegt wird. Eine gute Idee und ein mögliches Transferprojekt.

Mehr Infos finden Sie in dem folgenden Presseartikel:
http://www.stuttgarter-wochenblatt.de/inhalt.ost-ein-sofa-wandert-durch-gablenberg.bbaa1c6b-8566-43d7-a5f5-c8a8e528af43.html

und im Flyer der Initiative
blaues-sofa-gablenberg

 

 

Das Salz in der Suppe sein …

“SALZ und SUPPE – Stuttgart im Dialog”
Unter diesem Thema wird die Landeshauptstadt ab 2016 ein neues Bürgerbeteiligungs-Projekt “servieren” – um den milieuübergreifenden Dialog in den unterschiedlichen Stadtteilen zu lokalen Themen zu “würzen”. Ziel ist es u. a., Nachbarschaftsnetzwerke über soziale, kulturelle und quartiersbezogene räumliche Grenzen hinweg aufzubauen und zu fördern.
Salopp ausgedrückt: Alle Bürgerinnen und Bürger sind aufgefordert, mit neuen Rezepten das Zusammenleben in ihrem Quartier und übergreifend für die gesamte Stadt real und virtuell vernetzt nachhaltig zu gestalten.
Wer beim Lesen auf den Geschmack gekommen ist: Hier steht alles über SALZ und SUPPE.