Treffen der Stadtteilvernetzer zum Thema “Integration”

Das nächste Treffen der Stadtteilvernetzer Stuttgart findet am Donnerstag, 18. Februar um 17.30 Uhr im Alten Feuerwehrhaus Süd, Möhringer Str. 56, statt. Unser Thema: “Integration von Menschen mit Migrationshintergrund im Quartier”

Bürgerschaftliches Engagement von Migranten und Migrantenvereine spielen eine sehr wichtige Rolle, wenn es um Integration geht. Welche Migrantenvereine gibt es in Stuttgart? Wie sind sie räumlich organisiert? Wie kann man im Quartier Kontakte zu einem solchen Verein knüpfen? Wie kann man Kooperationen zwischen Migrantenvereinen und alteingesessenen Vereinen aufbauen?

Frau Alterio vom Forum der Kulturen und Herr Radoicic vom Serbischen Akademikerverein ‘Nikola Tesla’ werden uns alle diese Fragen beantworten. Sie werden auch auf das vom Forum der Kulturen geplante “House of Resources” eingehen, – eine hochinteressante Förder- und Tausch-Plattform, die Schnittpunkte zu den Stadtteilvernetzern aufweist.

Wer sich für Kooperationsmöglichkeiten mit Migrantenvereinen interessiert, kann diese bei den Projekttagen des Forums der Kulturen kennenlernen, die am 26./27.2.2016 in Stuttgart stattfinden. Das Programm der Projekttage finden Sie hier
http://www.forum-der-kulturen.de/projekttage/

Das Salz in der Suppe sein …

“SALZ und SUPPE – Stuttgart im Dialog”
Unter diesem Thema wird die Landeshauptstadt ab 2016 ein neues Bürgerbeteiligungs-Projekt “servieren” – um den milieuübergreifenden Dialog in den unterschiedlichen Stadtteilen zu lokalen Themen zu “würzen”. Ziel ist es u. a., Nachbarschaftsnetzwerke über soziale, kulturelle und quartiersbezogene räumliche Grenzen hinweg aufzubauen und zu fördern.
Salopp ausgedrückt: Alle Bürgerinnen und Bürger sind aufgefordert, mit neuen Rezepten das Zusammenleben in ihrem Quartier und übergreifend für die gesamte Stadt real und virtuell vernetzt nachhaltig zu gestalten.
Wer beim Lesen auf den Geschmack gekommen ist: Hier steht alles über SALZ und SUPPE.

“Soziale Zukunft Wohnquartier” – Altenhilfeträger fordern Quartiersstrategie

Die Samariterstiftung, die Stiftung Liebenau, der Württembergische Evangelische Fachverband für Altenhilfe und die AG katholischer Heime und Einrichtungen der Altenhilfe in der Diözese Rottenburg-Stuttgart haben sich zum Initiativkreis “Soziale Zukunft Wohnquartier” zusammengeschlossen und fordern eine Quartiersstrategie für Baden-Württemberg.

In diese Quartiersstrategie sollen Kommunen, die Wohlfahrtspflege, Wohnungswirtschaft zivilgesellschaftliche Organisationen etc. eingebunden werden. Im Quartier wird die Zukunft gesehen: “Wir brauchen (…) eine Rückbesinnung auf die Handlungskräfte des lokalen Raumes und der dort lebenden Menschen (…). Hierzu ist aber ein grundlegender Paradigmenwechsel hin zu einer konsequenten Sozialraum- und Quartiersorientierung erforderlich. In diesem Sinne müssen alle Akteure, welche die Sozial- und Lebensverhältnisse vor Ort beeinflussen, umdenken und ihr Handeln neu ausrichten.” (Quelle)

Zu diesem Thema gab es auch ein Fachgespräch in Ulm, wo sich ein informelles Bündnis “Soziale Zukunft Wohnquartier” in Baden-Württemberg formierte. Ein zweiseitiges Papier mit Vorschlägen für eine Quartiersstrategie soll an die Politik im Land übermittelt werden:
15_10_02_Vorschläge_Quartiersstrategie_Baden-Württemberg.

Wer beim Bündnis mitmachen möchte, kann mit Herrn Schlegel von der Samariter-Stiftung Kontakt aufnehmen.

Am Bündnis nimmt auch die LAG Soziale Stadtentwicklung teil, die selbst zu einem Netzwerktreffen am 13.11.2015 in Bruchsal einlädt (Der Link zur Einladung: 2015_11 13_LAG 12. Netzwerktreffen_Gemeinwesenarbeit).

Auch auf Bundesebene gibt es Altenhilfeträger, die sich für eine Pflege im Sozialraum einsetzen: Auf der Webseite des Netzwerks “Soziales neu gestalten” finden sich hierzu weitere interessante Informationen.

Inklusionsprojekt auf den Stuttgarter Fildern

“Inklusive Netzwerke im Quartier aufbauen – wie geht das?” Diese Frage diskutierten wir Stadtteilvernetzer bei unserem Treffen am 29.9.2015 im Gemeindepsychiatrischen Zentrum (GpZ) in Vaihingen.

Frau Schweizer vom GpZ Birkach und Frau Claaßen vom GpZ Vaihingen stellten das Inklusionsprojekt auf den Stuttgarter Fildern im Bereich Freizeit vor, das von der Gemeinschaft aus GpZ Birkach/GpZ Vaihingen/bhz Suttgart e.V./Turnverein Plieningen, evangelische Kirchengemeinde Plieningen-Hohenheim und den zuständigen Bezirksverwaltungen getragen wird. Mitfinanziert wird es von der Aktion Mensch.

Das Besondere am Projekt ist: Hier kooperieren Organisationen für psychisch kranke Menschen und solche für Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen miteinander. Das Projekt fokussiert auf den Sozialraum. Weiterlesen

Bericht vom Treffen in Stammheim

Am 30.9.2014 waren die Stuttgarter Stadtteilvernetzer auf Einladung von Frau Schittenhelm und Frau Keppler, der dortigen stellvertretenden Bezirksvorsteherin, zu Gast in Stammheim. Hauptthema des Abends war die Netzwerkbildung in der offenen Altenhilfe, für die es in Stammheim mit dem dortigen Seniorenforum ein sehr gutes Beispiel gibt. Ferner wurde auch das Heimparlament im Luise-Schleppe-Haus vorgestellt, – ein innovatives Projekt, das von der Bürgerstiftung Stuttgart begleitet wurde.

Das Treffen fand im Foyer des Luise-Schleppe-Haus statt. Diese Pflegeeinrichtung bildet zusammen mit dem gegenüberliegenden Schloß, der Seniorenwohnanlage der ev. Altenheimat und der evangelischen Kindertagesstätte das Generationenhaus Stuttgart-Stammheim. Herr Steinemann, der Leiter der Kita, berichtete von der guten generationenübergreifenden Arbeit: rund 20 Projekte für Alt und Jung gemeinsam werden über das Jahr hinweg umgesetzt. Viele gute Ideen werden insbesondere auch von den Mitarbeiter/innen eingespeist.

Das Seniorenforum Stammheim wurde von Frau Keppler vorgestellt. In diesem treffen sich seit 2013 mindestens dreimal im Jahr sämtliche Organisationen und Gruppen des Stadtbezirks, die mit Senioren befasst sind: von der Diakoniestation und den Kirchengemeinden bis zu den Sportvereinen und der vhs. Auch der örtliche Handel, der auf Senioren spezialisiert ist, nimmt teil.  Im Jahr 2013 fand vom Seniorenforum organisiert ein Info-Tag für die Öffentlichkeit unter der Überschrift “Älterwerden in Stammheim” statt. Hier gab es Fachvorträge (u.a. über Brandschutz, Enkeltrick, Patientenverfügung ) und eine Ausstellung mit altersrelevanten Produkten, auf der sich auch der örtliche Fachhandel präsentieren konnte. Im nächsten Jahr wird der Schwerpunkt des Infotages auf dem Thema “Demenz” liegen, auch hier werden Spezialisten für Vorträge eingeladen und es findet eine Vernetzung mit den entsprechenden Stuttgarter Organisationen für Demenz statt.

Ziele des Stammheimer Seniorenforums sind: sich kennenlernen, sich vernetzen, Doppelstrukturen vermeiden und Themen öffentlich bearbeiten, die für Senioren von Relevanz sind. Im Unterschied zu manch anderen Netzwerken in der offenen Altenhilfe ist das Seniorenforum Stammheim durch große organisationale Vielfalt gekennzeichnet und damit auch durch eine große Ressourcenbreite, die sich in Form von Wissen und Kontakten ausdrückt und vom Sport über Kirche und VdK bis zur Bildung und der ambulanten Altenhilfe reicht.

Welches sind die Voraussetzungen, damit ein solches Netzwerk sich in der offenen Altenhilfe etablieren kann? Man braucht nach Aussagen der Praktiker:

  • ein oder zwei Netzwerkknüpfer/innen, die vor Ort über viele Beziehungen verfügen und in der Lage sind, unterschiedliche Gruppen an einen Tisch zu bringen
  • eine (Bezirks)Verwaltung, die das Vernetzungsziel fördert
  • einen vollständigen Überblick über die Zielgruppen vor Ort bzw. eine Adressensammlung
  • persönliche Ansprache der Zielgruppen

In Stammheim begünstigt generell die räumliche Größe des Bezirks mit rund 12.000 Bewohner/innen Vernetzungsbemühungen vor Ort. “Man kennt sich” – so der Tenor der Stammheimer beim Treffen der Stadtteilvernetzer. In größeren Bezirken ist die Vernetzung eventuell schwieriger, so dass es Sinn machen könnte, im Stadtteil und nicht gleich auf Bezirksebene anzufangen.

Frau Schittenhelm stellte noch das Heimparlament im Luise-Schleppe-Haus vor, – ein höchst innovatives Modell, denn bis heute gibt es bei über 50 stationären Pflegeeinrichtungen in Stuttgart nur vier, die neben dem gesetzlich vorgeschriebenen Heimbeirat noch freiwillig gemeinwesenorientierte Beteiligungsstrukturen institutionalisiert haben.  Das Heimparlament umfasst 16 Delegierte aus dem Generationenhaus und dem Stadtteil. Es bietet sich zur Nachahmung auch in anderen Pflegeeinrichtungen an. Aus diesem Grund werden wir in einem gesonderten Artikel noch ausführlicher auf das Heimparlament eingehen und auch den Flyer des Gremiums hier veröffentlichen, – schauen Sie also bei Gelegenheit wieder auf unserer Webseite vorbei.

Zum Abschluss nochmals herzlichen Dank an die Stammheimer Beteiligten, die beim Stadtteilvernetzer-Treffen mitwirkten, und an das Luise-Schleppe-Haus für die Nutzung des schönen Foyers. Das nächste Treffen der Stadtteilvernetzer wird voraussichtlich auf dem Hasenberg im Stuttgarter Westen stattfinden. Hier  wird derzeit auch an einem Quartierskonzept gearbeitet, – den Termin finden Sie dann in der sidebar links oben.

Netzwerke in der offenen Altenhilfe

Die Stuttgarter Stadtteilvernetzer/innen besuchen Stammheim! Zu diesem nächsten Treffen am

Dienstag, 30.9.2014 ab 17.15 Uhr
im Luise-Schleppe-Haus, Café im Erdgeschoss, Kornwestheimer-Str. 30

laden wir alle Interessierten, die in der Stadtteilvernetzung aktiv sind – egal ob bürgerschaftlich, städtisch oder gemeinnützig – herzlich ein. Unser Thema wird sein:

“Netzwerke in der offenen Altenhilfe aufbauen, – wie geht das?”

Frau Keppler, die stellvertretende Bezirksvorsteherin, wird das “Seniorenforum Stammheim” vorstellen, das erfolgreich viele unterschiedliche Akteure der offenen Altenhilfe im Stadtbezirk zusammenbringt.

Bei den daran anschliessenden Runden Tischen können alle Teilnehmer/innen in den direkten Fachaustausch untereinander und mit den Stammheimer Vernetzungs-Experten treten, um über die Chancen und Schwierigkeiten bei der Netzwerkbildung in der offenen Altenhilfe zu sprechen.

An einem Tisch wird zudem noch das Heimparlament im Luise-Schleppe-Haus Thema sein. Dieses Heimparlament, das sich als Forum für Bürgerbeteiligung in der stationären Altenhilfe versteht, wird im Plenum von Frau Schittenhelm kurz vorgestellt werden, als ein Modell, das sich auch für den Transfer in andere Alten- und Pflegeeinrichtungen eignet.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!