Bereits zum 4. Mal lädt die Initiative des Quartiersprojektes „Heslach im Blick“ im Stuttgarter Süden zu ihrer Veranstaltungsreihe ein.
Das „4. Forum für mehr Wohn- und Lebensqualität“ findet statt
am Donnerstag, 5. November 2015 ab 18.00 Uhr im Generationenhaus Heslach – Gebrüder-Schmid-Weg 13.
Alle Bürgerinnen und Bürger im Quartier und aus ganz Stuttgart sind herzlich eingeladen.
Hier ist das Programm(als pdf zum Herunterladen).Weiterlesen
“SALZ und SUPPE – Stuttgart im Dialog” Unter diesem Thema wird die Landeshauptstadt ab 2016 ein neues Bürgerbeteiligungs-Projekt “servieren” – um den milieuübergreifenden Dialog in den unterschiedlichen Stadtteilen zu lokalen Themen zu “würzen”. Ziel ist es u. a., Nachbarschaftsnetzwerke über soziale, kulturelle und quartiersbezogene räumliche Grenzen hinweg aufzubauen und zu fördern.
Salopp ausgedrückt: Alle Bürgerinnen und Bürger sind aufgefordert, mit neuen Rezepten das Zusammenleben in ihrem Quartier und übergreifend für die gesamte Stadt real und virtuell vernetzt nachhaltig zu gestalten.
Wer beim Lesen auf den Geschmack gekommen ist: Hier steht alles über SALZ und SUPPE.
Unseren Flüchtlingen im Quartier Raum für neue Heimat geben Gelebte Willkommenskultur im Stuttgarter Süden
Nachdem im Herbst letzten Jahres die ersten neuen Bewohner in der Flüchtlingsunterkunft Stuttgart-Süd an der Böblinger Straße eingezogen sind, wurde sehr schnell klar, dass es für die Flüchtlinge einen weiteren Ort des Willkommenseins geben muss: Einen Treffpunkt, wo sie sich außerhalb ihres neuen Wohnbereichs aufhalten können, bewegen können, begegnen können. Der Freundeskreis Flüchtlinge Süd hatte sich zum Ziel gesetzt, die viel zitierte Willkommenskultur für die Flüchtlinge in unserem Quartier hautnah erlebbar umzusetzen: Über den eigentlichen Raum des Wohnens, Lebens und Schlafens hinaus ihnen einen Raum der Begegnung zu ermöglichen.
In vielerlei Hinsicht naheliegend bot sich das Gebrüder Schmid Zentrum im Generationenhaus Heslach an. Weiterlesen
Vereine sind ganz zentrale Akteure, wenn es um die soziale Quartiersentwicklung und -vernetzung geht. Gerade auf Vereinsseite gibt es aber viele Organisationen, die derzeit mit Schwierigkeiten kämpfen, weil der Nachwuchs ausbleibt, Vorstandsämter nicht besetzt werden können und die Vereinsverwaltung immer komplexer wird. Um Vereinen wichtige Informationen über das Vereinsmanagement zu bieten, die schnell und unkompliziert im Internet abgerufen werden können, wurde vom Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement Bayern e.V. ein Vereinswiki eingerichtet. Es lohnt sich, diese Webseite in den Quartieren bekannt zu machen.
»Eine durchaus berechtigte Frage, die Sie beantwortet haben möchten? Dann hätten Sie im Clubraum vom Haus Hasenberg dabei sein sollen. Mit einer generationen- und inklusions-übergreifenden Malaktion wurden 25 Tonfiguren als bunte Nikoläuse bemalt.
Im Rahmen des Bürgercafés, das 1x im Monat im KifU Kindertreff im Stadtteil Neckarvorstadt unter der Federführung der dort engagierten Ehrenamtlichen stattfindet, stand dieser „Markt der Begegnung“ im April 2015 unter dem Thema „Fensterblümlesmarkt“.
„Endlich Frühling – Zeit für Licht und Luft, nicht nur für uns Menschen, sondern auch für unsere Topfpflanzen. Und das macht noch viel mehr Spaß, wenn man diese Freude mit Anderen teilen kann.“ – so lautete das motivierende Motto. Doch diese Idee kann auch zu jeder anderen Jahreszeit zu einer stark frequentierten Veranstaltung werden – dies im Sinne einer aktiven Bürgerbeteiligung im Stadtteil. Und die Planung, Vorbereitung und Durchführung bedeuten keinen großen Aufwand für die Beteiligten.
Auf dem Sozialen Marktplatz treffen gemeinnützige Organisationen auf Unternehmen, um mit diesen Vereinbarungen zu beiderseitigem Nutzen abschließen. Eine solche Vereinbarung kann z.B. darin bestehen, dass Mitarbeiter eines Unternehmens einem Verein beim Vereinsheimstreichen helfen, – dafür bietet der Verein eine kulturelle Darbietung für die Unternehmensmitarbeiter. Vieles ist denkbar, – machen Sie mit Ihrem Verein einfach beim Sozialen Marktplatz mit, der am 23. Juli 2015 im Stuttgarter Rathaus stattfindet. Anmeldungen sollten bis 15. Juni vorliegen. Mehr Infos gibt es hier: http://www.stuttgart.de/sozialer-marktplatz
Fachaustauschforum der frEE-Akademie:
Am 10. Juni 2015 wird es im Stuttgarter Rathaus ein Fachaustauschforum der frEE-Akademie geben zum Thema “Gewinnung besonderer Zielgruppen für das Ehrenamt und das bürgerschaftliche Engagement”. Die Veranstaltung richtet sich an Haupt- und Ehrenamtliche in Leitungsfunktionen in Stuttgarter Vereinen. Nähere Infos folgen.
Neues Portal für Online-Beteiligung in Stuttgart:
Auf dem neuen Web-Portal “Stuttgart – meine Stadt” kann man sich als Bürger/in online mit Ideen und Beiträgen einbringen und an Diskussionen und Umfragen mitwirken. Man findet alle Termine für Bürgerversammlungen im Stadtgebiet und kann über das Internet Themen für die Versammlungen vorschlagen oder inhaltlich zu Themen Stellung nehmen. Das eröffnet jenen neue Perspektiven, die zeitlich sehr eingebunden sind oder immobil und nicht an der Bürgerversammlung selbst teilnehmen können. Sämtliche Mitmach-Möglichkeiten auf der Plattform haben informellen Charakter, d.h. sind nicht bindend für die Entscheidungsträger der Stadt. Sie können aber ein Stimmungsbild für die Entscheider liefern.
Seit Juni 2013 gibt es unser Netzwerk der “Stuttgarter Stadtteilvernetzer”, das von einer kleinen Gruppe passionierter Quartiers-Vernetzer/innen aus dem bürgerschaftlichen, gemeinnützigen und städtischen Bereich initiiert wurde.
Nach zwei Jahren wollen wir Bilanz ziehen und uns über eine Weiterentwicklung unserer Initiative Gedanken machen. Zu diesem Zweck haben wir eine Umfrage unter den Vernetzern durchgeführt über die Stärken, Schwächen und Weiterentwicklungsmöglichkeiten unserer Initiative. Ebenso fand vergangene Woche eine Strategie-Sitzung statt, zu der wir eingeladen hatten. Die Strategie-Gruppe, die sich hier bildete, wird sich diesen Sommer noch einmal treffen. Denn wir haben festgestellt: Es gibt so viele gute Ideen und Potenziale, die in der Vernetzungs-Initiative stecken, dass wir genau ausloten wollen, welche Schritte wir unternehmen werden, welche davon ehrenamtlich unternommen werden können und welche der finanziellen Förderung bedürfen.
Für die Strategiesitzung habe ich ein paar Daten über unsere Arbeit der letzten beiden Jahre zusammengetragen. Und es zeigt sich, dass sich unsere Bilanz (modern gesprochen: der outcome und der impact der Initiative) sehen lassen kann. Hier ein paar Schlaglichter:
Wir sind gewachsen – von 8 auf fast 80 Personen, die Fans von Vernetzung und Wissenstransfer sind über Quartiers-, Fach- und Sektorengrenzen hinweg. Die Mehrheit unserer Netzwerkmitglieder kommt aus dem gemeinnützigen Bereich.
Wir haben 6 Bezirke oder Stadtteile besucht (Möhringen, Degerloch, Heslach, Feuerbach, Stammheim, Hasenberg im Westen) und am 19.5.2015 gehen wir in die Neckarvorstadt.
Wir haben uns in jedem Bezirk mit den Vernetzungsstrukturen vor Ort befasst bzw. einen Einblick in die Quartiersvernetzung verschafft. Die Berichte über die Quartiere sind hier im Blog nachzulesen (siehe in den “Kategorien” rechts auf der Webseite).
Wir haben uns zudem ausführlich mit wichtigen Sachthemen befasst und dazu einen fachlichen Austausch geführt, u. a. über die Themen: Bürgerengagement fördern; Tauschringe aufbauen; Seniorennetzwerke bilden; Quartiersvernetzung starten. Im Mai steht das Thema “Repair Café im Bezirk” an.
Wir haben 5 nachahmenswerte Stadtteil-Projekte als Transferprojekte qualifiziert, die sich einfach in andere Stadtteile transferieren lassen. Eines der Transferprojekte (Degerlochs Schokoladenseiten) wurde bereits in den Stuttgarter Süden gebracht.
Zahlreiche Kontakte konnten die Vernetzer aus den unterschiedlichen Quartieren und Bereichen untereinander knüpfen. Hier gab es viele positive Wirkungen: So wurde bspw. in einem Fall ein gemeinsames Projekt konzipiert und erfolgreich eine Förderung eingeworben. Im anderen Fall wurde der kollegiale Austausch zum Thema “Tauschringe” vertieft und der Aufbau eines solchen geplant. Aber auch ganz “praktische” Dinge ermöglichen die Stadtteilvernetzer: Z. B. die Nutzung eines vorhandenen Raumes für eine eigene Veranstaltung, dessen Verfügbarkeit vorher nicht allgemein bekannt war.
Unser Blog informiert rund um das Thema “Stadtteilvernetzung”. Es wird ehrenamtlich mit Inhalten gefüllt und betreut. Die Themenpalette reicht von neuen Wohnformen im Quartier bis zum Thema Inklusion. Zwischenzeitlich haben wir schon über 60 Artikel verfasst. Die Webseite wird zudem gerade ausgebaut und soll sich zur Drehscheibe für Nachbarschaftsgruppen entwickeln.
Vernetzung und Wissenstransfer stiften Mehrwert – hoffentlich können wir noch viele Stuttgarter Stadtteilvernetzer mit dieser Botschaft anstecken.
Vier junge Bewohnerinnen Stuttgarts – Anja, Corinna, Esther und Katharina – haben eine bemerkens- und nachahmenswerte Nachbarschafts-Plattform ins Leben gerufen: deine-strasse.de – das Nachbarschafts-Netzwerk zum Kennenlernen, Tauschen und Aushelfen für Bürgerinnen und Bürger im Stadtteil und in ganz Stuttgart.
Dieses Projekt der gegenseitigen Unterstützung steht derzeit in den Startlöchern. In Kooperation mit dem Gebrüder Schmid Zentrum im Generationenhaus Heslach wird die neue Internet-Plattform nun mit Volldampf in die Realität umgesetzt.
Doch was haben die Vier – allesamt Medienschaffende – mit dem Nachbarschafts-Netzwerk “Deine Straße” vor? Stellt man ihnen diese Frage, fallen Sätze wie
“Anonymität in Städten überwinden“
“Nachbarn vernetzen“
“Austausch und Zusammenwachsen in Nachbarschaften ermöglichen“
und
“Zeit, Geld und Ressourcen schonen“.
In einem selbst produzierten und sehr anschaulichen, sympathisch anmutenden 85-Sekunden-Video wird in einfachen Bildern und Worten sofort klar, was das kreative Team erreichen möchte.
Mithilfe eines Netzwerks wollen sie eine Gemeinschaft zwischen Nachbarn fördern, von der alle profitieren können. Über die Plattform soll es möglich sein, Gegenstände mit seinen Nachbarn zu teilen, sich gegenseitig auszuhelfen und sich über Neuigkeiten im Viertel zu informieren. Auch Personen, die kaum Online-Medien nutzen, werden über Briefkasten-Aufkleber die Möglichkeit haben, an diesem Projekt teilzunehmen.
Das eindeutige Ziel:
Nachbarn lernen sich kennen, helfen sich gegenseitig aus, und es entsteht ein Miteinander. „Gerade auch im Hinblick auf die aktuelle und zukünftige Flüchtlingslage sehen wir hier einen wichtigen Ansatzpunkt: die Aufhebung von Fremdheit. Nur wenn ein gegenseitiges Kennenlernen möglich ist, kann auch ein Austausch stattfinden und Nachbarn können zusammenwachsen. Dadurch wird nicht nur Teilen und Aushelfen möglich – die Bewohner werden sich in ihren Stadtteilen auch noch wohler fühlen,“ sagt Anja vom “Deine Straße”-Team.
Und chapeau: Die vier jungen Damen haben es mit ihrem Netzwerk-Projekt u. a. schon beim europäischen “Smart Campus – i. e. SMART“ in Bratislava ins Finale geschafft und beim “Startup Weekend Woman” in Stuttgart den 3. Platz belegt.
Das Foto zeigt die Vier bei der Preisverleihung in Bratislava (von links: Corinna, Esther, Anja, Katharina)
Und darüber würde sich das engagierte Quartett natürlich sehr freuen:
_ Alle BürgerInnen können noch bis zum 1. Mai 2015 – 16.00 Uhr beim Elevator Pitch für das Projekt “Deine Straße” abstimmen:
https://www.elevatorpitch-bw.de/events/stuttgart2/deine-strasse.
Gelangt das Team auf die ersten 10 Plätze, dürfen die Vier am 8. Mai 2015 gegen die weiteren nominierten Teams antreten und ein Preisgeld gewinnen.
_ Parallel dazu wird auf ein Teil des Projektes über Freunde und Unterstützer finanziert:
https://www.bw-crowd.de/deine-strasse.
Das Tolle daran: Die BW-Bank belohnt die Spenden ab einem Betrag von 5 Euro mit einer Zugabe von weiteren 5 Euro.
Also: Mitmachen lohnt sich – allein schon wegen des Projektes ist es das wert.